In der Welt des Webdesigns spielt die Wahl des richtigen Bildformats eine entscheidende Rolle. Nicht nur, dass die Ladegeschwindigkeit deiner Website maßgeblich davon abhängt, auch das Benutzererlebnis und die Darstellung auf verschiedenen Geräten und Browsern werden stark von der Bildkompression beeinflusst. Der technologische Fortschritt bringt neue Formate hervor, die versprechen, die Effizienz der Bilddarstellung zu revolutionieren. AVIF ist eines dieser Formate, das momentan für Furore sorgt. Aber was macht es so besonders, und ist es wirklich die beste Wahl für deine Webflow Website?
In diesem Blogbeitrag schauen wir uns genauer an, wie sich AVIF im Vergleich zu altbekannten Formaten wie PNG, JPG und dem neueren WEBP schlägt.
Die Klassiker: JPG und PNG
Vor nicht allzu langer Zeit war die Welt der Bildformate relativ einfach. Benötigtest du Bilder mit einem transparenten Hintergrund, griffst du zum PNG-Format. PNG eignet sich hervorragend für Logos, Icons und Grafiken, da es verlustfreie Komprimierung und Transparenz unterstützt. Allerdings leidet PNG stark unter seiner Dateigröße – besonders bei komplexen Bildern, da es die Daten unverändert speichert.
Für alle anderen Bilder, besonders Fotos, war JPG das Format der Wahl. JPG bietet eine verlustbehaftete Kompression, die es ermöglicht, Dateigrößen drastisch zu reduzieren, ohne die Bildqualität allzu stark zu beeinträchtigen. Das bedeutet schnellere Ladezeiten für deine Website und weniger Speicherbedarf. Der Nachteil von JPG ist jedoch, dass es keine Transparenz unterstützt.
Die neue Generation: WEBP und AVIF
In den letzten Jahren sind neue Bildformate wie WEBP und AVIF auf den Markt gekommen, die beide eine bessere Kompression bei gleichzeitig hoher Bildqualität versprechen. Besonders spannend sind diese Formate für Webdesigner, die ihre Websites optimieren und Ladezeiten minimieren wollen, ohne dabei auf Bildqualität verzichten zu müssen.
Schauen wir uns das genauer an.
Dateigrößen im Vergleich
Um die Unterschiede zwischen den Bildformaten deutlich zu machen, werfen wir einen Blick auf die Dateigrößen desselben Bildes in verschiedenen Formaten:
- PNG: 22 MB
- JPG: 1,8 MB
- WEBP: 1,3 MB
- AVIF: 0,84 MB
Der Unterschied ist verblüffend. Während PNG mit 22 MB die größte Datei ist, bietet AVIF die kleinste Dateigröße mit nur 0,84 MB – und das bei vergleichbarer Bildqualität. Selbst im Vergleich zu WEBP, das schon als sehr effizientes Format gilt, ist AVIF noch um ein gutes Stück kleiner.
Das bedeutet: Mit AVIF kannst du die Ladegeschwindigkeit deiner Website drastisch verbessern und gleichzeitig den Speicherbedarf senken – ein entscheidender Vorteil in der heutigen Zeit, in der schnelles Laden einer Website oft über den Erfolg entscheidet. Langsame Websites führen oft dazu, dass Nutzer abspringen, bevor sie überhaupt den Inhalt gesehen haben.
Transparenzmöglichkeiten
Auch in puncto Transparenzmöglichkeiten hat sich viel getan. Früher war PNG das einzige Format, das Transparenz unterstützte. Doch mittlerweile bieten sowohl WEBP als auch AVIF Transparenz. JPG bleibt hier nach wie vor die einzige Ausnahme.
- PNG: Transparenz ja
- JPG: Transparenz nein
- WEBP: Transparenz ja
- AVIF: Transparenz ja
Für den Fall, dass du Logos, Icons oder andere Grafiken mit transparentem Hintergrund auf deiner Website verwenden möchtest, sind WEBP und AVIF also gleichwertige Alternativen zum klassischen PNG – allerdings mit einer deutlich besseren Kompression.
AVIF: Der klare Gewinner?
AVIF scheint auf den ersten Blick das perfekte Bildformat zu sein: extrem kleine Dateigrößen, hohe Bildqualität, und Transparenz. Doch wie sieht es mit der Browser-Kompatibilität aus?
- PNG: 98,4 %
- JPG: 99 %
- WEBP: 96,9 %
- AVIF: 93,6 %
Mit einer Kompatibilität von 93,6 % ist AVIF zwar in vielen modernen Browsern nutzbar, allerdings noch nicht flächendeckend. Dies bedeutet, dass es je nach Zielgruppe passieren kann, dass einige Nutzer die Bilder auf deiner Website nicht korrekt sehen können – besonders, wenn ältere Browser im Einsatz sind.
Die sichere Wahl: AVIF mit Fallback
Für alle, die auf Nummer sicher gehen wollen, bleibt JPG weiterhin die stabilste Lösung. Auch PNG hat nach wie vor seine Berechtigung, besonders wenn Transparenz benötigt wird. Für jene, die jedoch eine schnelle und moderne Website anstreben, ist AVIF die beste Wahl. Die optimale Strategie wäre es, AVIF als Hauptformat zu verwenden und für ältere Browser ein Fallback auf JPG oder PNG zu bieten. Leider bietet Webflow diese Funktion aktuell noch nicht an, weshalb du hier möglicherweise auf manuelle Lösungen zurückgreifen musst, wenn du das Beste aus beiden Welten willst.
Fazit: Welches Bildformat ist das beste für deine Website?
Die Wahl des richtigen Bildformats hängt stark von deinen Anforderungen ab. Wenn es dir hauptsächlich um schnelle Ladezeiten geht und du sicherstellen willst, dass deine Website auch bei schwacher Internetverbindung performant bleibt, führt kaum ein Weg an AVIF vorbei. Brauchst du allerdings Transparenz und willst auf maximale Browser-Kompatibilität setzen, dann sind PNG und JPG nach wie vor gute Optionen.
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